Kompetenz und Erfahrung in Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit
Honigbienen können an unterschiedlichsten Erkrankungen leiden, die sich auf vielfältige Weise äußern. Für die erfolgreiche Bienenhaltung ist es unerlässlich, Krankheitserscheinungen an den betreuten Bienenvölkern zu erkennen und die passenden Gegenmaßnahmen einzuleiten. Der BGD steht der Imkerschaft Bayerns hierbei mit Beratung und Labordiagnostik von Bienenkrankheiten zur Verfügung.
In den folgenden Beiträgen sind die wichtigsten Symptome, Krankheitsverläufe und Gegenmaßnahmen zu Erkrankungen unserer Honigbienen beschrieben. Zur Probeneinsendung beachten Sie bitte die zur Verfügung stehenden Merkblätter.
Parasiten können schwere Erkrankungen von Bienenvölkern verursachen, die nicht selten zum Volkszusammenbruch führen. Der wichtigste Bienenparasit ist die Milbe Varroa destructor. Auch Einzeller wie die Amöbe Malpighamoeba mellificae können Erkrankungen bei Honigbienen verursachen. Nennenswerte Schäden an Bienenvölkern sind hier jedoch eher selten zu beobachten.
Beitrag: Parasiten der Honigbiene und Erkrankungen durch Einzeller
Durch Bakterien verursachte Krankheiten bei Honigbienen betreffen vorwiegend die Bienenbrut, wo sie mitunter große Schäden verursachen können. Erkranken Bienenvölker beispielsweise an der Amerikanischen Faulbrut, ist eine Selbstheilung praktisch ausgeschlossen.
Beitrag: Bakterielle Infektionen der Honigbien
Virusinfektionen führen oft zu einer schleichenden Schwächung von Bienenvölkern, in Extremfällen kann jedoch auch innerhalb weniger Tage ein ganzes Volk zu Grunde gehen. Nicht selten entpuppen sich deshalb vermeintliche Bienenvergiftungen als schwere Virusinfektion.
Beitrag: Virosen der Honigbiene
Pilzinfektionen wie die Nosemose der erwachsenen Bienen können zu Überwinterungsverlusten und einer schwachen Volksentwicklung führen. Für Bienenlarven ist vorwiegend die Infektion mit dem Erreger der Kalkbrut relevant.
Beitrag: Pilzinfektionen der Honigbiene
Die Asiatische Hornisse Vespa velutina und der Kleinen Beutenkäfer Aethina tumida sind mittlerweile in Europa etabliert. Während sich das bislang einzige Verbreitungsgebiet von A. tumida in der EU auf Süditalien beschränkt, ist die V. velutina bereits in Deutschland angekommen.
Beitrag: Invasive Bienenschädlinge
Gemäß Bienenschutzverordnung ist für die Aufklärung von Vergiftungsfällen die Untersuchungsstelle für Bienenvergiftungen (UBieV) am Julius Kühn-Institut in Braunschweig zuständig. Wichtige Informationen hierzu finden Sie im folgenden Beitrag.
Beitrag: Bienenvergiftungen