Kompetenz und Erfahrung in Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit
(01/2025) Die Trennung von Kalb und Kuh kurz nach der Geburt wird von den meisten Verbrauchern sehr kritisch gesehen. Die Ammenaufzucht wirkt dem nicht nur entgegen, sondern kommt in erster Linie dem Kalb zugute, wie sich in der Praxis zeigt. Mehr hierzu finden Sie in der Milchpur 01/2025
(März 2025) Am 19. und 20. März 2025 lud die Arbeitsgruppe zur Förderung der Eutergesundheit und Milchqualität in den Alpenländern (AFEMA) zur Wissenschaftlichen Tagung nach Poing. Am Sitz des Tiergesundheitsdienstes Bayern e.V. trafen sich Teilnehmer:innen aus Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz und tauschten sich zu aktuellen Themen der alpenländischen Milchwirtschaft, sowie zu neuesten Forschungsergebnissen in den Bereichen Tiergesundheit, Milchqualität und Lebensmittelsicherheit aus.
Der Mittwochnachmittag stand im Zeichen des informellen Austausches und begann mit brandaktuellen Themen der Tiergesundheit, wie der auf Rinder und Menschen übergesprungenen Variante der Vogelgrippe in den USA oder das Blauzungenvirus in Europa. Im Anschluss daran standen die aktuelle Konstellation am Milchmarkt sowie die Strategie der neuen EU-Kommission für die europäische Landwirtschaft im Fokus. Die Teilnehmer:innen nutzten die Gelegenheit zur ausgiebigen Diskussion aktueller Themen und auch das gemeinsame Abendessen lud zum grenzübergreifenden Austausch und Netzwerken ein.
Der Donnerstag bot mit einem abwechslungsreichen Mix aus renommierten Key-Note-Speakern und jungen Wissenschaftler:innen ein sehr abwechslungsreiches wissenschaftliches Programm. PD Dr. Bernd-Alois Tenhagen vom Bundesinstitut für Risikoforschung in Berlin beleuchtete die Entwicklung der Antibiotika Resistenzen aus der One-Health Perspektive. Er berichtete über das Spannungsfeld des Einsatzes ähnlicher Antibiotika bei Mensch und Tier, sowie des Austausches zwischen Bakterien und Resistenzen zwischen Mensch, Tier und Umwelt. Es war ein spannender Einblick in die Fortschritte und Herausforderungen bei Monitoring und Eindämmung von Antibiotikaresistenzen.
Der zweite Key-Note-Speaker war PD Dr. Michael Iwersen vom Institut für Bestandsbetreuung der VetMed Uni Wien. In seinem Vortrag mit dem Titel „Krankheiten mittels Sensortechnik und KI rascher erkennen“ berichtete er über den rasanten Fortschritt auf dem Gebiet der technischen und digitalen Überwachung der Tiergesundheit. Er machte auf die Problematik der oft fehlenden wissenschaftlichen Evaluierung am Markt befindlicher Systeme zur Überwachung der Tiergesundheit aufmerksam und stellte wissenschaftliche Ergebnisse zur Überprüfung von Sensitivität und Spezifität der Sensortechnik vor.
Der dritte Key-Note-Speaker war Prof. Dr. Martin Wagner von der VetMed Uni Wien. Er gab spannende Einblicke in das relativ neue Forschungsfeld der Mikrobiomforschung und deren Potentiale für Qualität und Sicherheit von Milchprodukten. Die detaillierte Kenntnis der genetischen Eigenschaften der an der Milchverarbeitung beteiligten Mikroorganismen kann nicht nur dabei helfen die Prozesse noch besser zu verstehen und zu steuern, sondern sie auch noch sicherer zu gestalten.
Da die Förderung junger Wissenschaftler:Innen der AFEMA ein besonderes Anliegen ist, bewertete eine Fachjury die Beiträge des wissenschaftliche Nachwuchses. Der von DeLaval gestiftete Preis für Jungwissenschaftler:innen ging an DI Thomas Peham von der BOKU Wien für seinen Beitrag „Betriebliche, reinigungstechnische und saisonale Unterschiede des Zitzenhautmikrobioms mit Fokus auf Clostridiacieae“.
Weitere Informationen und die Unterlagen zur Wissenschaftlichen Tagung 2025 sind auf der Webseite der AFEMA zu finden: www.afema-ev.de
(Sept 2024) Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde der Rahmenvertrag zwischen dem Staatsministerium, der Bayerischen Tierseuchenkasse und dem Tiergesundheitsdienst für die kommenden 4 Jahre unterzeichnet
Der Tiergesundheitsdienst Bayern e.V. kann auf 75 Jahre erfolgreiche Arbeit zurückblicken.
Am 25. September 2024 wurde im Rahmen einer Festveranstaltung das 75-jährige Jubiläum des TGD Bayern im Beisein unserer Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, Frau Michaela Kaniber, festlich begangen. Zahlreiche Gäste würdigten die Leistungen des Tiergesundheitsdienst Bayern e.V. und wünschten uns weiterhin viel Erfolg bei der gemeinsamen Arbeit zum Wohle der landwirtschaftlichen Nutztiere und der bayerischen Landwirtschaft.
Siehe hierzu auch die Pressemeldung des Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus:
(26.09.2024) Poing/München – 1949: ein geschichtsträchtiges Jahr. Vor 75 Jahren war nicht nur die Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland, des Europarates und der NATO, sondern auch die des Tiergesundheitsdienstes Bayern e. V. (TGD). Diese Feierlichkeit nutzte Bayerns Landwirtschaftsministerin Kaniber und unterzeichnete zusammen mit der Bayerischen Tierseuchenkasse den Vertrag über die weitere Zusammenarbeit in den kommenden vier Jahren.
„In München kamen 1949 weitsichtige Landwirte zusammen, um den Tiergesundheitsdienst Bayern e.V. aus der Taufe zu heben“, so die Ministerin in ihrer Laudatio. Sie betonte dabei, dass der TGD seit seiner Gründung ein verlässlicher und unverzichtbarer Partner für die bayerischen Nutztierhalter, Tierärzte sowie für die politischen Entscheidungsträger sei. Besonders zu erwähnen sei nach den Worten der Ministerin, die enge Zusammenarbeit und das große Vertrauen, das über die Jahre hinweg gewachsen ist. „Im Namen der Bayerischen Staatsregierung danke ich dem TGD ganz herzliche für 75 Jahre herausragende Leistungen im Dienst der Tiergesundheit“, sagte Kaniber stolz.
Sie würdigte insbesondere den unermüdlichen Einsatz des TGD zum Schutz und zur Förderung der Gesundheit der Tiere in Bayern und darüber hinaus, was auch zum Wohlstand der landwirtschaftlichen Betriebe und der gesamten Branche beigetragen habe. „In herausfordernden Zeiten ist der TGD eine wesentliche Stütze der bayerischen Nutztierhalter. Er stärkt ihre Wettbewerbsfähigkeit. Nur mit gesunden Tieren kann nachhaltig wirtschaftlicher Erfolg erzielt werden. Dabei geht das Thema Tiergesundheit Hand in Hand mit dem Thema Tierwohl und beides ist für Bayern von hoher Bedeutung. Denn natürlich liegt uns die Gesundheit der Tiere am Herzen. Außerdem ist die Tiergesundheit auch ein Eckpfeiler für die öffentliche Gesundheit und den Verbraucherschutz. Der Tiergesundheitsdienst trägt dazu bei, die berechtigt hohen Erwartungen der Gesellschaft zu erfüllen“, so Kaniber weiter.
Die Leistungen des TGD reichen von Beratung und Aufklärung über Produktionshygiene, Biosicherheit und Qualitätskontrollen bis hin zu Diagnostik und Laboruntersuchungen sowie Forschung und Entwicklung. Darin spiegelt sich auch die bayerische Tiergesundheitspolitik wider, so die Ministerin. Seit vielen Jahren besteht daher ein Rahmenvertrag zwischen dem Staatsministerium, der bayerischen Tierseuchenkasse und dem TGD über umfassende Maßnahmen im Bereich der Tiergesundheit. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde dieser Vertrag nun um weitere vier Jahre verlängert.
Danke an Frau Staatsministerin Kaniber für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Ein gutgelaunter Präsident des BBV würdigte in seinem Grußwort die Leistungen des Tiergesundheitsdienstes Bayern für die landwirtschaftlichen Betriebe und der Tiergesundheit
v.l.n.r. Dr. Michael Köstler, Geschäftsführer Bayerische Tierseuchenkasse, Dr. Andreas Randt, Geschäftsführer TGD, Staatsministerin Michaela Kaniber sowie Michael Häsch, 1. Vorsitzender TGD. (Foto: Pia Regnet/StMELF)
Juli 2024. Rainer Holzapfel Vizepräsident des Landesverband Bayerischer Imker e.V. hat den Bienengesundheitsdienst besucht und sich bei unserem Dr. Schierling über das Angebot informiert. Der kurzweilige Informationsfilm kann auf Youtube angeschaut werden... und startet ab der 15. Sekunde.
Juni 2024. Eine neue Informationsbroschüre gibt es nun für die Labordienstleistungen des Tiergesundheitsdienstes Bayern e.V. Hier können Sie mit einem Klick die Broschüre gleich durchblättern: Informationsbroschüre TGD
März 2024. Eine gute Kälbergesundheit bedeutet nicht nur hohes Tierwohl, sie ist gleichzeitig der Garant für eine stabile Entwicklung und der Ausschöpfung des vollen Potenzials unserer Rinder.
Auf Anregung und mit Unterstützung des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus hat der Tiergesundheitsdienst Bayern gemeinsam mit Expertinnen und Experten des erweiterten Kompetenzzentrum in Grub in den vergangenen Monaten die Initiative „Gesunde Kälber Bayern“ koordiniert.
Bei dieser Initiative geht es darum, die in den verschiedenen bayerischen Institutionen (BaySG, LKV, LfL, TU München, Rinderzucht, TGD) vorhandene Expertise im Bereich der Kälberaufzucht zu bündeln, abzustimmen und für die Landwirte in unkomplizierter Form zur Verfügung zu stellen.
Der offizielle Startschuß wurde im Rahmen einer Veranstaltung am 7.3.2024 beim TGD Bayern in Grub gegeben.