tiergesundheitsdienst bayern e.V.

Kompe­tenz und Erfah­rung in Tier­gesund­heit und Lebens­mittel­sicher­heit

PCR-Labor

Das PCR-Labor hat die molekularbiologische Diagnostik viraler, bakterieller und parasitärer Infektionskrankheiten bei landwirtschaftlichen Nutztieren, Fischen und Bienen zur Aufgabe. Aus einer Vielfalt unterschiedlichster Untersuchungsmaterialien wie Organe, Tupfer, Milch, Kot und Blut wird zunächst RNA bzw. DNA (Genom) extrahiert. Anschließend wird mit Hilfe der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) höchst spezifisch auf das Vorhandensein genetischer Bausteine des gesuchten Erregers (Virus, Bakterium, Parasit) in der Probe untersucht.

Ein wichtiger Vorteil dieser Diagnostikmethode liegt darin, dass selbst schwer kultivierbare Erreger nachgewiesen werden können. Die Möglichkeit der Quantifizierung erlaubt Rückschlüsse auf die Erregerlast in der untersuchten Probe. Dies wird zum Beispiel beim Rind in der BVDV-Diagnostik zur Differenzierung von persistent- und transient-infizierten Tieren oder beim Schwein in der PCV2-Diagnostik zur Beurteilung der klinischen Relevanz genutzt.

Insgesamt ist die PCR eine besonders schnelle, zuverlässige und sensitive Nachweismethode und somit ein entscheidendes Mittel zur raschen Abklärung von Infektionsgeschehen. Die Ergebnisse der PCR-Untersuchungen liegen Ihnen in der Regel innerhalb weniger Tage - bei Ankündigung der Proben - am gleichen Tag vor.

Dr. Michaela Alex

Fachtierärztin für Mikrobiologie

Tel.:
089/9091 - 233