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Am 10.1.2025 ist die Maul- und Klauenseuche in einem Wasserbüffelbestand in Brandenburg ausgebrochen. Bei der MKS handelt es sich um eine hochansteckende Viruserkrankung, die hauptsächlich Klauentiere (Rinder, Ziegen, Schafe, Schweine) befällt. In Rinderbeständen erkranken praktisch alle Tiere, die Sterblichkeit ist eher gering.
Bereits der Verdacht auf MKS ist umgehend beim zuständigen Veterinäramt (im Notfall bei der Polizei) anzuzeigen. Das Veterinäramt übernimmt die Koordination weiterer Maßnahmen.
Die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Erkrankung beträgt 1-7 Tage. Bereits vor Ausbildung der charakteristischen Blasen (Aphten) besteht Fieber und die Tiere sind bereits infektiös. Mit Beginn der Entzündung im Maul kommt es zu fadenziehendem oder schaumigem Speicheln ("MKS-Bart"). Beim Rind bilden sich die charakteristischen Blasen in Maul (auch auf der Zunge) und Nase, auf den Zitzen und am Kronsaum (siehe Bilder unten).
Bei Schaf und Schwein kann bei manchen Virustypen die Symptomatik weniger ausgeprägt sein, hier werden vor allem Lahmheiten beobachtet.