Kompetenz und Erfahrung in Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit
Am 3. Juli 2019 fand im Sitzungssaal des TGD das 2. BJV-Symposium „Jagd und Tierschutz“ statt. Nach der Begrüßung durch den Geschäftsführer des TGD, Dr. Andreas Randt, hat der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber, MdL, als Schirmherr ein Grußwort an die Teilnehmer gerichtet und betont, dass die Jäger „wichtige Partner in Sachen Tierschutz und Nachhaltigkeit“ sind und der Tierschutz beim BJV einen hohen Stellenwert hat.
Die Veranstalter, der Bayerische Jagdverband mit der Bayerischen Akademie für Jagd und Natur, haben auch in diesem Jahr namhafte Fachleute als Referenten gewinnen können.
Den über 120 Teilnehmern an der Veranstaltung wurden unterschiedlichste Gesichtspunkte des Themenkreises „Jagd und Tierschutz“ vorgestellt. Neben ethischen Betrachtungen, wurden „Moderne Jagdzeiten“ und rechtliche Einschätzungen beim Umgang mit schwer verletzten Wildtieren kommuniziert. Aspekte des Tierschutzes bei der Wildtierfütterung wurden ebenso erörtert wie die Diagnostik von Wildtierkrankheiten oder die Tötungswirkung von Jagdmunition.
Das Symposium hat wieder einmal eindrucksvoll unterstrichen, dass Jagd und Tierschutz nicht nur vereinbar sind, sondern tatsächlich untrennbar miteinander verbunden sind.
Aufgrund des hohen Interesses wurde von den Organisatoren eine Folgeveranstaltung im Jahr 2021 in Aussicht gestellt.
Am 9. Mai besuchte die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber den Tiergesundheitsdienst Bayern e.V. in Grub um sich einen Überblick über die Aufgaben und die Leistungsfähigkeit dieser Selbsthilfeorganisation der bayerischen Landwirtschaft zu verschaffen.
Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung durch Dr. Andreas Randt, Geschäftsführer und tierärztlicher Leiter des TGD stellte Frau Dr. Sorge das Labor des Eutergesundheitsdienstes vor. Mit großem Interesse verfolgte die Staatsministerin die Ausführungen über die Möglichkeiten der Diagnostik von Milchproben. Neben den bewährten kulturellen Verfahren zur Bestimmung der Mastitiserreger, kommen im Tiergesundheitsdienst auch modernste Methoden zur Erregerdifferenzierung mittels MALDI-TOF und PCR Verfahren zum Einsatz.
Bei dem anschließenden Besuch im BVD – Labor konnte sich Frau Kaniber einen Überblick über die rationale Probenbearbeitung in einem der modernsten und sicher dem größten BVD – Labor Europas verschaffen. Herr Dr. Gangl gab einen kurzen Abriss über die Besonderheiten des BVD Verfahrens in Bayern.
Aufgrund der gesetzlichen Änderungen (DSGVO, TÄHAV etc.) müssen einige Bereiche beim Eutergesundheitsdienst des Tiergesundheitsdienstes Bayern e.V. umgestellt werden.
1) Aufgrund der geänderten Gesetzeslage (DSGVO) dürfen wir Ihnen seit dem 25.5.2018 die Untersuchungsbefunde ohne persönliche Zustimmung nicht unverschlüsselt per Email zukommen lassen. Vielmehr benötigen wir bei jedem einzelnen Probeantrag, der Ihre personenbezogenen Daten enthält, Ihre Zustimmung und Unterschrift. Dann können alle auf dem Antrag gelisteten Personen die Befunde weiterhin unverzüglich an die hinterlegte Email gesendet bekommen.
2) Nach Rücksprache mit der Bayerischen Tierseuchenkasse ist die Untersuchung von Mastitisproben von Einzeltieren zur Klärung der Krankheitsursache einer nicht gelisteten Krankheit de-minimis förderfähig. Hierfür wurde unser Antrag angepasst und es gibt nun die Option „Krankheitsverdacht, TSK-Nr….“, die es in solchen Fällen mit Vorbericht auszufüllen gilt.
3) Milchproben, welche im Rahmen der Projekte zur Gesundheitsvorsorge und Gesunderhaltung von landwirtschaftlichen Nutztieren durch den Tiergesundheitsdienst Bayern e.V. entnommen und untersucht werden, sind in unveränderter Form förderfähig.
Aufgrund dieser Vorgaben ändern sich die Abrechnungsmodalitäten ab dem 01.07.2018 wie folgt:
1. Einzelmilchproben (M-Set). Milchuntersuchungen werden ab nun erst nach vollständiger Untersuchung berechnet, um de-minimis konforme Rechnungen ausgeben zu können. Alle Untersuchungen und Zusatzuntersuchungen werden entsprechend nachberechnet, inkl. z.B. Resistenzbestimmungen mittels MHK-Bestimmungen (MHK=Minimale Hemmstoffkonzentration). Die ab dem 1.7.2018 gültige Preisliste des Eutergesundheitsdienstes können Sie bei uns direkt anfordern. Bei vor dem 30.06.2018 angeforderten M-Sets wird ab dem 01.01.2019 entsprechend nachberechnet.
2. Für Milchproben, welche im Rahmen der Projekte zur Eutergesundheit durch den Tiergesundheitsdienst Bayern e.V. entnommen und untersucht werden, ändert sich nichts.
Wir bedanken uns für Ihr Verständnis und hoffen auf weiterhin gute Zusammenarbeit,
Ihr
TGD Bayern e.V.
Auf Einladung und unter der Leitung des Dekans der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität in München, Herrn Prof. Dr. Straubinger, fand am 30. Januar 2018 ein wissenschaftlicher Austausch zum Thema - 4. Weg der Ferkelkastration - statt. Die teilnehmenden Wissenschaftler sowie die Vertreter von Bundes- und Landesbehörden, der Wirtschaft und der berufsständigen Organisationen haben die Möglichkeiten zur lokalen Betäubung mit Lokalanästhetika bei der Ferkelkastration intensiv erörtert. Ergebnisse des Austauschs werden in Kürze veröffentlicht.
Dr. Gerhard Wittkowski vom Tiergesundheitsdienst Bayern machte deutlich, warum er die Lokalanästhesie, den sogenannten vierten Weg, der Impfung gegen Ebergeruch als Alternative zur betäubungslosen Ferkelkastration vorzieht. Er war einer der Referenten beim Heinsberger Schweinetag, den die Tierzuchtzentrale Heinsberg vergangene Woche Mittwoch in Hückelhoven veranstaltet hat. Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier.
Am 22. Dezember hat die ADM Spyck GmbH, Straubing in einer Pressemeldung vor möglicherweise mit Salmonellen kontaminiertem Viehfutter gewarnt. Zwischen 13. Nov. und 15. Dez. waren mehrere Proben positiv auf Salmonellen getestet worden. Laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) handelt es sich um Extraktionsschrot aus gentechnikfreien Sojabohnen, die in Bayern, Österreich, Ungarn und anderen Staaten des Donauraums angebaut worden sind. Unter der Leitung des Bayer. Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (STMUV) erstellte eine Ad-hoc Arbeitsgruppe nun Informationen zur korrekten Reinigung und Desinfektion von Lager- und Fütterungseinrichtungen für betroffene Landwirte. Diese finden Sie hier
Bauernpräsident und TGD-Vorsitzender Walter Heidl empfing gemeinsam mit Stephan Neher (Vorsitzender Ringgemeinschaft Bayern) Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und Staatskanzleichef Dr. Marcel Huber beim Tiergesundheitsdienst in Grub. Bundesminister Schmidt wiederholte seine Unterstützung für den "4. Weg" der Ferkelkastration unter Lokalanästhesie durch den Landwirt. An der intensiven Diskussion waren auch die Fachtierärzte des TGD, die zuständigen Mitarbeiter des BMEL mit den nachgeordneten Behörden BVL und FLI, sowie Fachleute der beiden bayerischen Ministerien und des BBV beteiligt. Es wurde über geeignete Maßnahmen gesprochen, um den Weg für dieses Verfahren zu ebnen.
Bei strahlendem Sonnenschein wurde am Donnerstag den 22.06.2017 das neue Kompetenzzentrum Tier eingeweiht.
Gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Herrn Helmut Brunner und Vertretern der Landes-, und Kommunalpolitik, feierten die beteiligten Verbände und Organisationen der Rinder-, Schweine-, Schaf-, Ziegen- und Geflügelzucht, der Ringgemeinschaft, der Tierzuchtforschung und des Tiergesundheitsdienstes die Eröffnung der neuem Räumlichkeiten.
Siehe auch Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
Das Team des Eutergesundheitsdienstes hat sich auch dieses Jahr wieder in der Zentrale in Grub eingefunden und die neusten Informationen für die tägliche Unterstützung Bayerischer Milchviehhalter ausgetauscht. Neben interessanten Diskussionen über Veränderungen in der bayerischen Milchviehindustrie bestand das Fortbildungsprogramm aus einer Schulung durch Chef-Techniker Karl-Heinz Tröger (Geschäftsstelle Schwandorf), der zusätzliche technische Hinweise zur Abnahme von Melkanlagen mit seinen Kolleginnen und Kollegen geteilt hat.
Der Nachmittag stand dann im Zeichen der Milchhygiene und Eutergesundheit. So hat die EGD-Fachbereichsleiterin Dr. Ulrike Sorge neue Ansätze zum Troubleshooting bei Euter- oder Keimzahlproblemen vorgestellt, während die Leiterin des EGD-Labors Dr. Reglindis Huber-Schlenstedt dem Team eine Einweisung in die Mastitisdiagnostik im Labor gab.
Zwei der EGD Techniker, Herr Tröger und Herr Leonard Heinzinger, haben die März 2017 erschienenen DIN ISO Normen für die Abnahme von AMS mitentwickelt. Daher bietet der EGD neben der Überprüfungen herkömmlicher Melkanlagen nun auch die Überprüfung von Melkrobotern (AMS) nach DIN ISO Normen an.
Jedes Jahr unterstützen die 23 Techniker und 20 Rinder-Fachtierärzte des TGD Bayern über 2.000 bayerische Milchviehbetriebe bei der Optimierung der Eutergesundheit und Milchhygiene. Allein in 2016 wurden hierfür über 360.000 Viertelgemelksproben vom EGD Labor auf Mastitiserreger untersucht. Die Dienste des EGD stehen jedem Milchviehhalter Bayerns offen, der die Eutergesundheit und Milchqualität in seinem Betrieb verbessern möchte.
Das Rinderteam des Tiergesundheitsdienstes Bayern e.V. hat seit 2016 Verstärkung von zwei international anerkannten Rinderspezialistinnen. Frau Dr. Ingrid Lorenz führt das Tierärzteteam des Rindergesundheitsdienstes und der Eutergesundheitsdienst wird nun von Frau Dr. Ulrike Sorge geleitet.
In Dublin (Irland) diskutierten vom 3. bis 8. Juli Tierärzte aus aller Welt im Rahmen des World Buiatrics Congress über die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft zu allen Aspekten der Rinderhaltung und der Erkrankungen des Rindes. Der Kongress, der alle zwei Jahre stattfindet, erreichte eine Rekord- Delegiertenzahl von 3200 Besuchern. Schon bei der Eröffnung der Veranstaltung durch den Landwirtschaftsminister wurde die große Bedeutung der Rinderhaltung für Irland deutlich, einem Land in dem es genauso viele Rinder gibt wie Menschen.
Bei vier Parallelveranstaltungen hatte der Besucher oft die Qual der Wahl zwischen mehreren interessanten Themen. Neben den Dauerbrennern wie Fruchtbarkeit und Eutergesundheit wurden auch hoch aktuelle Krankheiten wie die neuerliche Verbreitung der Blauzungenkrankheit erörtert. Öffentlichkeitwirksame Themen wie Antibiotikaresistenzen und Tierwohl wurden ebenfalls in eigenen Veranstaltungsreihen diskutiert. Neben den Vorträgen bot die umfangreiche Industrieausstellung reichlich Gelegenheit zur Kontaktaufnahme zwischen den Delegierten und mit Vertretern der Industrie.
Der Tiergesundheitsdienst Bayern nutzte mit 14 seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Gelegenheit der Fortbildung auf höchstem Weltniveau. Mit sechs wissenschaftlichen Posterbeiträgen zu aktuellen Themen der Tiergesundheit und einem Keynote Vortrag mit dem Titel: „Metabolic disturbances in neonatal calves with diarrhoea – clinical signs and treatment“ waren TGD- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv am Programm beteiligt.
Die wissenschaftlichen Beiträge finden Sie nachfolgend als PDF zum Download:
Am Montag, den 07.März 2016 besuchte der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Herr Christian Schmidt, den Tiergesundheitsdienst in Grub. Begleitet wurde der Minister von Frau Dr. Karin Schwabenbauer, Leiterin der Unterabteilung für Tiergesundheit und Tierschutz im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Nach einer kurzen Einführung durch Dr. Andreas Randt, Geschäftsführer und tierärztlichen Leiter des TGD, wurde dem Bundesminister die aktuellen Aufgabenschwerpunkte des Tiergesundheitsdienst Bayern vorgestellt. Verbesserung und Stabilisierung der Tiergesundheit, Verringerung von Antibiotikaresistenzen und aktive Beiträge zum Erhalt und Weiterentwicklung des Tierwohls sind seit vielen Jahren fester Bestandteil der Tätigkeit des TGD.
In einem gemeinsamen Fachgespräch wurde im Anschluss sehr ausführlich über die Alternativen der betäubungslosen Ferkelkastration diskutiert. Allen Beteiligten war klar, dass es bei diesem Thema keine schnellen Lösungen gibt. Die vom TGD dargestellten Forschungsansätze, wie zum Beispiel: „Zucht auf spätpubertierende Schweinelinien“, „Erforschung der Wirksamkeit einer präpubertär eingeleiteten Hodenfunktionshemmung auf das Verhalten von Eberläufern, Ebergeruch und Geruchshemmung“ oder „Entwicklung eines modernen Schmerzmanagement bei der Kastration“ sowie der „Weiterentwicklung von praktikablen Techniken in der chirurgischen Kastration“, die den Ferkel nachweislich einem geringeren Stress und Schmerz aussetzen, als vielleicht derzeit üblich, fanden beim Bundesminister Schmidt großes Interesse. Er versprach sich dafür einzusetzen, Forschungen in diesen Bereichen zu unterstützen und zu fördern.
Herr Schweisfurth wird in dem Interview zitiert mit: „Wir…haben nun auch den Tierarzt gewechselt, um weniger Antibiotika einsetzen zu müssen“. Diesen Satz können wir nicht unwidersprochen stehen lassen.
Der Schweinebestand der Herrmannsdorfer Werkstätten wurde über Jahre hinweg vom Tiergesundheitsdienst Bayern betreut. In dieser Zeit hätte deren Leitung jederzeit einen anderen Tierarzt auswählen können, zumal es in dieser Region eine hohe Tierarztdichte gibt.
Richtig ist, dass der Tiergesundheitsdienst Bayern die Betreuung auf Grund unzureichender Kommunikation zwischen Betriebsleitung, Stallmitarbeitern und Tierarzt, sowie fehlendem Vertrauen und Verständnis für die Umsetzung angeordneter Maßnahmen, gekündigt hat.
Zum zweiten Teil des Satzes „…um weniger Antibiotika einsetzen zu müssen“ ist folgendes zu sagen:
Entscheidend für die kurative Tätigkeit der TGD Tierärztinnen und Tierärzte ist die rasche Genesung und das Wohl des Tieres. Nach tierärztlicher Diagnose der Erkrankung wird das Arzneimittel gewählt, dass den größten Behandlungserfolg verspricht. Bei der Anwendung von Antibiotika wird nach den „Leitlinien für den sorgfältigen Umgang mit antibakteriell wirksamen Tierarzneimitteln“ der Bundestierärztekammer verfahren. Die Art der Betriebsführung wird – soweit vertretbar – berücksichtigt.
Nach Festlegung der therapeutischen Maßnahmen muss sich der Tierarzt darauf verlassen können, dass seinen Behandlungsanweisungen in jedem Fall Folge geleistet wird, um erkrankten Tieren gute Heilungschancen zu geben, das Ansteckungsrisiko für gesunde Tiere zu senken und Resistenzbildungen zu vermeiden.
Tierärztliche Bestandsbetreuung bedeutet, dass der Tierarzt durch regelmäßige Besuche im Dialog mit dem Landwirt oder seinen Mitarbeitern Maßnahmen zur Krankheitsprävention erarbeitet, deren Umsetzung im Optimalfall zur deutlichen Reduktion des Medikamenteneinsatzes führt. Das setzt gegenseitiges Vertrauen, Kommunikationsbereitschaft und Willen zur Veränderung voraus.
Die etwas zusammenhangslose Bemerkung, der TGD habe „in Bayern ein Monopol“ stößt auf unser völliges Unverständnis, denn weder in diesem Fall noch in Bayern dem Land mit den meisten niedergelassenen Tierärzten kann davon die Rede sein.
Im Übrigen gelten in der konventionellen Tierhaltung die gleichen Regeln wie in der Biobranche: die eingesetzten Mengen an Antibiotika sollten so gering wie möglich gehalten werden.
Dr. Anja Rostalski
Fachabteilungsleiterin Schweinegesundheitsdienst
TGD Bayern e.V.
Am 28.01.2016 fand in der Schlossberghalle Starnberg das 8. Bayerische Imkergespräch statt. Dr. Andreas Schierling wurde gebeten auf dieser Veranstaltung über das erste Jahr des neu geschaffenen Bienengesundheitsdienstes (BGD) zu berichten.
In den folgenden Tagen erschienen im Münchner Merkur (30.01.2016, „Die Bienen sind noch nicht über den Berg“), auf ovb-online.de (30.01.2016) und in der Süddeutschen Zeitung (01.02.2016, „Stadt der Bienen“) Artikel über den Beitrag des BGD zum Imkergespräch.
Wenngleich ein Bericht über den BGD in den Medien von unserer Seite durchaus begrüßt wird, muss vorausgesetzt werden können, dass die durch den BGD vorgestellten Daten von den Mitarbeitern renommierter Zeitungen korrekt wiedergegeben werden. Leider ist dies in den genannten Artikeln teilweise nicht erfolgt.
Zu den missverständlich bzw. nicht korrekt wiedergegebenen Angaben soll im Folgenden Stellung genommen werden:
Nach intensiver Planung und zahlreichen Gesprächen war es am 04. August 2015 soweit. Gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Herrn Helmut Brunner, Vertretern der Landes-, und Kommunalpolitik, vollzogen die beteiligten Verbände und Organisationen der Rinder-, Schweine-, Schaf-, Ziegen- und Geflügelzucht, der Ringgemeinschaft, der Tierzuchtforschung und des Tiergesundheitsdienstes den ersten symbolischen Spatenstich.
Eröffnung der renovierten Sektionshalle im Tiergesundheitsdienst Bayern e.V. (TGD)
Pathologische Untersuchungen können einen umfassenden Einblick in die Krankheitssituation eines Bestandes bieten und sind ein wichtiger Bestandteil der tierärztlichen Diagnostik. Der Freistaat Bayern und die Bayerische Tierseuchenkasse fördern daher Sektionen von Nutztieren im TGD finanziell. Damit wird den bayerischen Landwirten und behandelnden Tierärzten eine komfortable, preisgünstige und zeitnahe pathologische Diagnostik ermöglicht.
Nach knapp zweijähriger Sanierungsarbeit erstrahlt die Sektionshalle des Tiergesundheitsdienst Bayern e.V. in Grub bei Poing endlich wieder in neuem Glanz. Auf rund 120 m2 werden nun neben kleinen Haus- und Nutztieren auch Großtiere bis 1.500 kg fachgerecht seziert. Tierkadaver können weiterhin zu jeder Tages- und Nachtzeit abgeben werden (ausgenommen davon sind Großtiere). Die moderne Ausstattung unterstützt die drei Fachtierärzte für Pathologie, die zwei Sektionsassistenten und das geschulte Laborpersonal bei der Bearbeitung der Fälle. So wurden im letzten Jahr mehr als 6.600 Tiere im TGD seziert. Zur Qualitätssicherung werden die Labore des TGD regelmäßig von der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) überprüft.
Die Sektion von Nutztieren (Rind, Schwein, kleine Wiederkäuer, Gehegewild und Nutzgeflügel) und die ggf. darauf folgende histologische Untersuchung sind kostenlos, lediglich für Folgeuntersuchungen (z.B. Bakteriologie, Virologie etc.) wird ein geringer Eigenanteil von ca. 30 % berechnet. Zu jedem Tier muss ein Untersuchungsantrag ausgefüllt werden, aus dem der Vorbericht zum Krankheitsgeschehen und der Untersuchungswunsch hervorgehen. Bei der Sektion eines Kalbes oder Rindes wird zusätzlich der Rinderpass benötigt, da der TGD die Abmeldung über die Tierkörperbeseitigungsanstalt veranlasst. Es besteht auch die Möglichkeit der Anlieferung von lebenden Tieren, hierfür ist allerdings eine telefonische Anmeldung dringend erforderlich. Für Tierkörper bis 60 kg besteht bayernweit ein spezialisierter Kurierservice, der diese direkt beim Landwirt abholt. Hierfür wird eine Abholgebühr abhängig vom Gewicht des Tierkörpers und von der Entfernung bis maximal 61,75 EUR (zzgl. MwSt.) erhoben.
Für die Anmeldung einer Tierkörperabholung rufen Sie bitte folgende Telefonnummer an:
089-9091-248.
Kontakt & Anmeldung von Tieren:
TGD Bayern e.V.
Abteilung Pathologie
Dres. Brigitte Böhm, Eva Kappe und Benjamin Schade
Tel. 089-9091-310 oder -317
Fax. 089-9091-234
Einen Untersuchungsantrag zum Download finden Sie hier:
sektionsantrag_tgd_2015.pdf (12 KB)
zum Artikel ››„Sterben alle Bienen, so hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben“.
Dieses oft irrtümlich Albert Einstein zugeschriebene Zitat liest man seit einigen Jahren vermehrt in den Medien. Grund hierfür sind weltweite Meldungen über große Verluste von Bienenvölkern und eine Verschlechterung des allgemeinen Gesundheitszustands der Bienen. Großflächiger Pestizideinsatz, einseitiges Nahrungsangebot durch landwirtschaftliche Monokulturen, Viren, bakterielle Erkrankungen, Pilzinfektionen, Parasiten – all diese Faktoren bedrohen die Existenz von Bienenvölkern der gesamten Erde. Auch deutsche Imker beklagen eine steigende Anzahl an Problemen für ihre Bienenvölker und dementsprechend immer größere Völkerverluste.
Auch wenn sich die tatsächliche Situation nicht ganz so dramatisch darstellt wie im oben genannten Zitat postuliert, hätte ein fortschreitender Verlust von Bienenvölkern drastische Folgen für die Bevölkerung Deutschlands und der Welt. Knapp ein Drittel der weltweit in der Landwirtschaft eingesetzten Pflanzen zur Nahrungs- und Futtermittelerzeugung ist abhängig von der Bestäubungsleistung der Bienen. Kann diese Leistung nicht mehr erbracht werden, ergeben sich allein in Deutschland ökonomische Schäden in Milliardenhöhe sowie eine Gefährdung der Lebensmittelversorgung und -vielfalt.
Um die Bedrohungen für Honigbienen zu minimieren und den allgemeinen Gesundheitszustand der Bienenvölker Bayerns zu verbessern, wurde im Januar 2015 beim TGD ein Bienengesundheitsdienst ins Leben gerufen. In enger fachlicher Kooperation mit dem Fachzentrum Bienen der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim stellt der BGD eine diagnostische Anlaufstelle für alle bayerischen Imker, Imkervereine und Tierärzte in Bezug auf das Thema Bienengesundheit dar.
Zur Erkennung und Analyse von Krankheiten und Belastungen für Honigbienen stehen dem Bienengesundheitsdienst bakteriologische, virologische, parasitologische und spurenanalytische Untersuchungen zur Verfügung.
Katharina Schlattl, die bayerische Milchkönigin besuchte am 23. Juli zusammen mit der bayerischen Milchprinzessin Carola Reiner den Tiergesundheitsdienst Bayern e.V. in Grub. Nach einer kurzen Einführung durch Dr. Andreas Randt, Geschäftsführer und tierärztlicher Leiter des TGD stellte Frau Dr. Huber–Schlenstedt das Labor des Eutergesundheitsdienstes vor. Mit sehr großem Interesse verfolgten die königlichen Hoheiten den Ausführungen über die Möglichkeiten der Diagnostik von Milchproben. Neben den bewährten kulturellen Verfahren zur Bestimmung der Mastitiserreger, kommen im Tiergesundheitsdienst auch modernste Methoden zur Erregerdifferenzierung mittels MALDI-TOF und PCR Verfahren zum Einsatz.
Bei dem anschließenden Besuch im BVD – Labor konnten sich Frau Schlattl und Frau Reiner einen Überblick von der rationalen Probenbearbeitung in einem der modernsten BVD – Labore Europas überzeugen. Frau Dr. Alex schilderte detailliert die notwendigen Arbeitsschritte vom Probeneingang über Aufbereitung und Untersuchung bis zur Übertragung der Untersuchungsergebnisse an die HI – Tier.
Ein Besuch in der Abteilung Lebensmittelhygiene rundete den informativen Tag im Tiergesundheitsdienst ab. Mit Hochleistungsgeräten werden in dieser Abteilung neben der Hormonanalytik, vor allem Lebensmittel und Futtermittel auf Arzneimittelrückstände und Umweltkontaminanten untersucht.
Mit den Worten: „Vielen Dank für den interessanten Vormittag. Wir haben heute viel erfahren und sind beeindruckt, was der bayerische Tiergesundheitsdienst alles für die Milcherzeuger leistet und wie genau die hohe Qualität der Arbeit sichergestellt wird“, verabschiedeten sich die Hoheiten von den Mitarbeitern des Tiergesundheitsdienstes.
Grub, 12.7.2011. Herr Dr. med. vet. Andreas Randt stellte sich den Vertretern der TGD- Mitgliedsorganisationen vor. Der Verwaltungsrat des TGD hatte ihn zum tierärztlichen Leiter und Geschäftsführer in geheimer, schriftlicher Wahl einstimmig und ohne Enthaltungen berufen. Der Verwaltungsrat folgte damit dem einmütigen Vorschlag des Vorstandes. Herr Dr. Andreas Randt wird seine neue Funktion am 1.5.2012 antreten.
Der Leserbrief erläutert warum eine künstlich provozierte Infektion nicht empfehlenswert ist und warum man beim TGD Bayern vor einer missbräuchlichen Verwendung von Gewebeproben sicher ist.
Leserbrief von Dr. G. Wittkowski
br100719bauernstimme.pdf (19 KB)
zum Artikel ››Der TGD Bayern hat mit der ARGE BVD die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Untersuchung von Proben im Rahmen der BVD-Bekämpfung vereinbart. Wir sind das erste Labor in Deutschland, das in Geschäftsbedingungen sein Vorgehen klar beschreibt. Insbesondere weisen wir auf den Punkt 9a hin: "Die Proben und Daten werden beim TGD ausschließlich für Untersuchungen verwendet, die für die Durchführung der BVD-Bekämpfung erforderlich sind. Andere Untersuchungen und Verwendungen sind nur im Einvernehmen mit dem Tierbesitzer möglich. Eine Herausgabe der Proben nach Eingang im Labor erfolgt weder an den Einsender noch an Dritte. Nach der Nutzung werden die Proben sachgerecht entsorgt. Die Datenbestände von Laborergebnissen werden nach den geltenden Speicherfristen für eine qualifizierte Laborbearbeitung gelöscht." Der Untersuchungsauftrag ist mit der Einsendung von Gewebeproben an den Tiergesundheitsdienst Bayern e.V. erteilt, ohne dass hierfür ein schriftlicher Antrag mit Unterschrift und Adressangabe erforderlich ist. Bei Postversand beachten Sie bitte die Transportbedingungen der Post. Ungenügend frankierte Sendungen werden nicht angenommen.
Die vollständigen Geschäftsbedingungen finden Sie im folgenden Dokument:
allgemeine_geschftsbedingungen_arge_bvd.pdf (348 KB)
zum Artikel ››Einzelne Personen stellen in einem Musterbrief die wissenschaftlichen Grundlagen der BVD-Bekämpfung in Frage.
Sie bestreiten die Existenz des BVD-Virus und verneinen 40 Jahre wissenschaftlichen Fortschritt.
Bilden Sie sich Ihre Meinung - Unsere Antwort finden Sie im folgenden Dokument:
br100706sonjagoldfinger-bndnis_fr_gesunde_tiere.pdf (1.2 MB)
zum Artikel ››Die Stellungnahme ist bei der Bundestierärztekammer verfügbar: Link
Gegendarstellung zu einem Bericht in der Sendung "Funkstreifzug" von Bayern 5.
Gegendarstellung im folgenden Dokument:
entgegnung_rundfunkbeitrag.pdf (1.2 MB)
zum Artikel ››
offener_brief.jpg (274 KB)
Neue E-Mailadresse bvd@tgd-bayern.de eingerichtet.
Ab sofort können Sie Ihre Fragen zur Bovine Virusdiarrhoe/Mucosal Disease (BVD/MD) und ihre Bekämpfung an die Fachleute des TGD direkt stellen
Stellungnahme zur Impfung gegen Blauzungenkrankheit und zum BTV1-Risiko.
Beitrag in folgendem Dokument:
bzk_stellungn_impfung.pdf (70 KB)
zum Artikel ››Der TGD Bayern e.V. ist seit 1996 im Internet präsent. Mittlerweile haben sich Technik und Angebot
wesentlich geändert. Mit der längst überfälligen Neugestaltung versucht der TGD schrittweise den
aktuellen Anforderungen Rechnung zu tragen. Anregungen werden gerne entgegengenommen.
Info zur neuen Homepage in folgendem Dokument:
Homepage-Screen.jpg (113 KB)
zum Artikel ››
tam041027.pdf (31 KB)