Kompetenz und Erfahrung in Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit
Die Aussagekraft von Befunden und Prüfberichten aus Untersuchungen des BGD hängt stark von der Qualität und Verwendbarkeit der eingesendeten Probe ab. Je nach Analysemethode wird eine unterschiedliche Menge an Ausgangsmaterial (Anzahl an Bienen, Masse an Wachs zur Analyse etc.) benötigt. Darüber hinaus müssen manche Probenmaterialien bis zu Analyse gekühlt oder besonders verpackt versendet werden. Um Probennahme, Verpackung und Versand optimal gestalten zu können, informieren Sie sich bitte vor der Einsendung in den zur Verfügung gestellten Merkblättern.
Bitte legen Sie Ihren Einsendungen stets einen unterschriebenen Untersuchungsantrag bei.
Informationen und Voraussetzungen zur Förderung von Analysen für bayerische Imkernde finden Sie hier sowie auf dem jeweiligen Merkblatt.
Untersuchung von Bienenparasitosen und Pilzinfektionen
Zur Untersuchung von Bienenproben bzw. Brutwaben hinsichtlich eines Varroa-Befalls oder zur Diagnostik von Nosemose, Malpighamoebiose (Amöbenruhr), Acariose (Tracheenmilbe) etc. beachten Sie bitte die Informationen im folgenden Merkblatt.
Merkblatt: Bienenparasitosen und Pilzinfektionen
Untersuchung von Bienenvirosen
Zum Labornachweis von Bienenviren wird die Probe im Labor auf virales Erbgut (DNA/RNA) untersucht. Da dieses Erbgut sehr instabil ist, werden besondere Anforderungen an Probennahme und -versand gestellt.
Merkblatt: Bienenvirosen
Untersuchung von Futterkranzproben (Prophylaxe der Amerikanischen Faulbrut)
Durch Untersuchung einer Futterkranzprobe können Sporen des Erregers der Amerikanischen Faulbrut erkannt werden, bevor die Krankheit tatsächlich ausbricht. Bei frühzeitigem Entdecken kann meist ein klinischer Ausbruch und dessen Konsequenzen verhindert werden.
Merkblatt: Futterkranzproben
Einsendung von Proben bei im Vorfeld unbekannter Krankheitsursache bzw. Klärung der Ursache von Volksverlusten
Versuchen Sie stets mit Hilfe Ihres zuständigen Gesundheitswartes oder Fachberaters für Bienenzucht eine Verdachtsdiagnose zu stellen, um Probennahme und -versand entsprechend gestalten zu können. Falls nötig setzen Sie sich vor einer Einsendung mit dem BGD in Verbindung.
Merkblatt: Einsendung von Proben bei unbekannter Krankheitsursache
Sie können uns bei der Krankheitsdiagnostik unterstützen, indem Sie den Anamnesebogen Bienenkrankheiten ausfüllen und diesen Ihrer Probeneinsendung zusätzlich zum Untersuchungsantrag beilegen: Anamnesebogen (ersetzt nicht den unterschriebenen Untersuchungsantrag)
Hinweis:
Der Zusammenbruch eines Bienenvolkes kann auf diverse Gründe zurückzuführen sein, die von Erkrankungen der Bienen bis hin zu Fehlern in der Völkerführung reichen. In vielen Fällen liegen Kombinationen mehrerer negativer Einflüsse vor, die letztendlich in Ihrer Gesamtheit letal auf Bienenvölker wirken. Eine genaue "Todesursache" ist deshalb auf Basis der Analyse von toten Bienen und Waben kaum zu ermitteln. Meist gelingt es aber einige der Faktoren festzustellen, die maßgeblich zum Zusammenbruch eines Volkes beigetragen haben könnten.
Rückstands- und Authentizitätsanalytik von Bienenwachs
Solange noch Fördermittel des laufenden Jahres vorhanden sind, stehen Wachsanalysen hinsichtlich Rückständen aus Pflanzenschutz- und Bienenarzneimitteln sowie hinsichtlich Wachsverfälschungen allen bayerischen Imkerinnen und Imkern zur Verfügung.
Bitte beachten Sie, dass jährlich nur eine Wachsanalyse aus Fördermittlen finanziert werden kann. Bitte entscheiden Sie sich deshalb zwischen der Rückstandsanalyse und der Analyse hinsichtlich Wachsverfälschungen. Sollten weitere Analysen notwendig sein, setzen Sie sich bitte vor der Einsendung mit dem BGD in Verbindung, um eine mögliche Förderfähigkeit weiterer Proben zu prüfen.
Merkblatt: Einsendung von Wachsproben zur Analytik
Rückstandsanalytik in Honig oder Pollen und Qualitäts-/Sortenbestimmung von Honig
Die Honig- und Pollenanalysen beim TGD Bayern e.V. sind für bayerische Imkerinnen und Imker durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten bezuschusst. In Pollen wird der Zuschuss unabhängig von der Anzahl der gehaltenen Bienenvölker für bis zu fünf Analysen pro Jahr gewährt. Die Anzahl der jährlich bezuschussten Analysen in Honig richtet sich nach der Anzahl der gehaltenen Bienenvölker im jeweiligen Betrieb. Der Nachweis der Völkerzahl erfolgt durch Übermittlung des Bescheides der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (Berufsgenossenschaft) mit der Probeneinsendung.
Die Analysen können wahlweise in einer oder mehreren Honig-/Pollenproben durchgeführt werden.
Bitte beachten Sie: Für Honig- und Pollenanalysen wird den Auftraggebenden ein Eigenanteil an den Analysekosten in Rechnung gestellt.
Bitte halten Sie sich bei der Einsendung Ihrer Probe genauestens an die im Merkblatt zur Honig- und Pollenanalytik beschriebene Vorgehensweise.
Merkblatt: Einsendung von Honig- und Pollenproben zur Analytik
Rückstandsanalytik in weiteren Bienenprodukten
Zur Klärung spezifischer Fragestellungen können Analysen in weiteren Bienenprodukten (Pollen, Bienenbrot, Propolis etc.) aus bayerischen Imkereien durch Fördermittel finanziert werden. Die Projekte werden im Artikel Bienengesundheitsdienst: Laufende und geplante Projekte angekündigt. Anforderungen an Probenmaterial und -Beschaffenheit finden Sie dort.
Bitte kontaktieren Sie unbedingt vor der Einsendung von Proben für Projektuntersuchungen den BGD.